Hausgarten B
im niederbayerischen "Kleinen Vilstal" gelegen werden auf unserem Grundstück verschiedene Zimmer im Freien errichtet.

Der schwere Lehmboden wurde mit angelieferten Oberbodenmaterial und Sand verbessert. Anderenfalls ist ein Bearbeiten nur schwer möglich. Während der Baumaßnahmen wurden in der Baugrube Einschlüsse von blauem Ton gefunden, was Rückschlüsse auf die Bodenstruktur ziehen läßt.

Der Garten
Die Eingangssituation stellt sich ohne Zaun dar, sondern ist mit einer 2m hohen Hecke und einem Heckentor aus Hainbuchen errichtet. Dies läßt auch keinen direkten Blick (vergleichbar mit dem "Silbenen Pavillon" in Kyoto) auf den "Vorgarten" zu.

Themen des Gartens sind Hecken aus Buchsbaum, Hainbuche und Liguster in verschiedenen Formen und Höhen und Stärken -auch als zweigeteilte Stufenhecke, die eine Böschung überspielt.

Der Zugang zum Haus wird zum einen durch eine Buchsbaumskulptur gekennzeichnet, die als Reminiszenz an meine Zeit in Japan dient, jedoch keinerlei direkten Bezug zu Japan hat. Hier wurden einige hundert Pflanzen gesetzt. Um von Anfang an eine gewisse Höhe zu erreichen wurde zur Garagenwand mit Betonwinkelsteinen eine Geländemodellierung möglich, ohne die Fertigteilgarage zu berühren. Gefolgt wird das "Grüne Zimmer" von einem Schattenbeet mit Farnen, Stauden und Zwiebelpflanzen (Epimedium, Arisaema, Hosta, Sanguinaria, Allium usw,), das von Februar bis Oktober um das Haus herum blüht.

Die Terrasse vor der Küche wurde mit zertifizieten Tropenholz auf einer Stahlkonstruktion errichtet. Eine verglaste Pergola wird folgen. Da hier im Sommer schon früh die Sonne scheint, wird diese Terrasse vor allem zum Frühstücken verwendet, weshalb auch Holz als Material zum Tragen kam (schnelle Erwärmung). Der Garten im Vordergrund wird "der Wollgarten" genannt, da eine Buchsbaumhecke in Form eies Wollfadens durch diesen Bereich des Gartens läuft. Dazwischen befinden sich Rosen, Stauden ud Gräser.

Die Hauptfäche des Gartens wird derzeit noch als konventioneller Garten benutzt, wird aber in Zukunft sukzessive "rückgebaut". Erste Ansätze sieht man an den Einfassungshecken und Buchsbaumwürfeln, die die Ecken markieren.

Das ursprüngliche Gelände war ein leichter Hang, der zur besseren Benutzbarkeit in zwei Ebenen terrassiert wurde. Die untere Ebene - der Ziergarten - wurde oben beschrieben, der obere Bereich wird als Nutzgarten gesehen. Hier stehen ein freies Apfel-Birnen-Spalier mit Erdbeer-Knoblauch-Hinterpflanzung und der Gemüsegarten.

Spezielles:
die Auswahl der Pflanzen und somit das Gesamterscheinungsbild mag nicht immer "perfekt" aussehen, da wir gerne mit dem Material Pflanze experimentieren und somit das ein odere andere Pflänzchen ausfällt, ausfallen kann und bereits ausgefallen ist - diese Erfahrungen gebe ich bei meinen Projekten weiter. Ein weiteres Hauptaugenmerk liegt bei den Rosen: in erster Linie findet man Englische Rosen von David Austin und "historische" Rosen, die an warmen Sommerabenden noch über Meter ihren betörenden Duft über den Garten verströmen.
Durch den Garten ziehen sich nicht nur die Elemente der Hecken, sondern auch ein Material aus Tirol - Basaltsplitt; dieser dunkelgraue Stein findet auf den meisten Wegen und Flächen Verwendung. Besonders nach Regenschauern, wenn er naß ist, entfaltet er sein volles Farbspektrum. Andere Spilttflächen (als Schauflächen) werden demnächst eingerichtet.

Aktuelles (Frühjahr 2005)
der für diese Gegend strenge Winter mit einem trocken-kalten Anfang und langer Schneedecke bis ins zeitige Frühjahr hat einige Opfer gefordert: sämtliche Kordes-Rosen (deutsch!) La Paloma 83 erfroren (bis auf einen Trieb; ebenso schwächelte die Austin-Rose "The Squire" so sehr, dass sie entfernt wurde.
Interessanterweise kamen alle Stauden (auch der feuchtigekeitsempfindliche Feuerkolben Arisaema), jedoch mußten sich einige Buchspflanzen (auch größere) den Frösten geschlagen geben (starker Rückschnitt erforderlich).
Cydonia oblonga - unsere Hausquitte - zeigte ebenfalls Erfrierungen; wie sie durchtreiben wird, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
























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Iris reticulata Februar 2007